Hoffnungskalender (58. Beitrag)
Sommergarten an der Oleftalsperre
Auf Augenhöhe stehen Gräser hier am Wegesrand.
Myriaden vielfach filigraner Rispen
wispern raschelnd ihre Sommerbotschaft
neben Stillleben von bunter Pracht.
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Brombeerhecken schäumen
in weißem Blütenschmuck,
und lassen Dornen uns vergessen.
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Leuchtend füllt des Ginsters Gold
das große Blumenbild.
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Der Fingerhut
mit rosaseidenen Blütenkelchen
präsentiert sich da und dort
in stolzer Eleganz.
Der Wanderer jedoch
bleibt hier respektvoll auf Distanz.
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Schafgarbe und Margeriten
strahlen überall in Blütenweiß.
Wären sie ein Werbespot?
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Indes schwebt wie auf Stelzen
oft purpurrot
stets
selbstbewusst
der Distelkopf.
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Daneben wirkt die Brennnessel bescheiden.
Der Betrachter mag sie hier
nur wenig leiden.
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Dann aber bietet sich dem Wanderer ein Teppich
voller Dolden gold und gelb.
Bald ist der Wegrand übersäht
mit vielerlei Blumen blau und violett,
im Hintergrund gesäumt von blütenreichen Rosenhecken.
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Leise verschmilzt
die Blütenmelodie
mit der Vögel munterem Gezwitscher
zu einer bunten Symphonie,
derweil in spitzen Winkeln
auf schiefernem Wasserspiegel
Enten ziehen lautlos ihre Bahn.
Wie schön, dass der Hoffnungskalender weitergeführt wird. Dieser Sommergarten an der Oleftalsperre hat mich vor einiger Zeit begeistert. Damals hatte man die Ränder und die Hänge nicht gemäht. Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei.
Von Elisabeth Haas
Bild zur Meldung: https://pixabay.com/de/photos/sommerblumen-spule-fingerhut-sommer-4985314/